Spektakuläres China!
Spektakuläres China!

Spektakuläres China!

Die Tunnelstraßen im Taihang Gebirge und die Terrakotta Armee waren unsere spektakulären Highlights in den letzten Tagen. Das „alltägliche“ China fasziniert uns nicht minder!

Fang ich doch mal mit den Highlights an: Unser Guide Yingchu ist selbst begeisterte Motorradfahrerin und hat daher mal kurzerhand unsere geplante und genehmigte Route umgeschmissen und ist mit uns durch die Tunnelstraßen im Taihang Gebirge gefahren. Für jede der vier Straßen benötigte sie von einem anderen zuständigen Manager eine Genehmigung und an manchem Schlagbaum gab es trotzdem noch lange Diskussionen. Aber sie hat alles gemeistert und uns so ein absolut unvergessliches Erlebnis ermöglicht! Die Straßen sind nicht für Selbstfahrer freigegeben und so durften wir die erste Strecke erst nach 18 Uhr und die zweite unbedingt vor 9 Uhr und die anderen zwei nur mit Begleitfahrzeug fahren. Aber diese Umstände haben sich gelohnt! Einfach der Hammer. Im chinesischen heißen die Straßen Guabi-Gonglu was an „steilen Felswänden hängende Tunnelstraße“ bedeutet. Die Straßen wurden in den 70er bis 90er Jahren gebaut, um die bis dahin isolierte Bergdörfer mit der Außenwelt zu verbinden. Die Strecken wurden in die über 400 Meter hohen, schroffen Felshänge gehauen und mit Tunneln verbunden. Die Tunnel führen entlang der Felskante und sind alle paar Meter nach außen offen. Dadurch ergeben sich viele spektakuläre Ausblicke und ein irres Fahrgefühl – im Tunnel mit „Fenstern“. ACHTUNG! Nicht abbiegen 😊. Und auch die Übernachtung in einem der Bergdörfer war eine tolle Abwechslung zu den Riesenstädten in denen wir sonst so in China nächtigen.

Taihang Gebirge im Abendlicht….
Daffy & Daky dürfen hier fahren
Eine Tunnelstraße
… mit wunderschönen Ausblicken
Oben und unten durch den Berg führt der Weg
Da macht das Motorradfahren besonders Spaß 🙂
Respekt den Arbeitern, die diese Tunnel geschlagen haben
Diese coole Truppe darf rein
Hier sieht man einen Wanderweg…
Wir sind auch gewandert – und es war atemberaubend

Das zweite Highlight besuchten wir heute morgen: Die Terrakotta Armee! Ein weiteres UNESCO Weltkulturerbe auf unserer Reise. Wir haben in Lintong in einem kleinen Guesthouse in Laufweite geschlafen und standen gleich heute früh um 8.30 Uhr an den Kassen. Wie alles in China sind die Ausmaße riesig! Der tägliche Ticketverkauf ist auf 65.000 Tickets begrenzt 😊 Die tönerne Armee von etwa 8000 Kriegern war eine Grabbeigabe für den ersten Chinesischen Kaiser Qin Shi Huangdi, der 210 v. Chr. beigesetzt wurde. Die ersten Figuren wurden von 2 Bauern bei einem Brunnenbau 1974 gefunden und noch immer wird fleißig ausgegraben, gepuzzelt und geforscht. Die Figuren sind lebensgroß und sehr detailliert und geben somit viele Informationen über das damalige Leben und den Entwicklungsstand der Chinesen. Die Soldaten sind über 2200 Jahre alt! Heute werden sie durch riesige Hallen beschützt und das gesamte Ausgrabungsgelände ist 16 Quadratkilometer groß. Diese Ausgrabungsstätte zu besichtigen ist atemberaubend!

Terrakotta Armee
Wir staunen…

Nach einer nur sehr kurzen Fahrt von 50 km nach Xi’an checken wir hier im Hotel ein und bleiben erstmal 2 Nächte. Durch China zu fahren, bedeutet für uns täglich sehr viele Kilometer zu machen und jede Nacht in einem anderen Hotel zu schlafen. Dank Yingchu verkürzt sich manchmal unser Fahrtag, da wir uns auch verbotenerweise auf die Highways mogeln. Kein Motorrad darf dort fahren – aber manchmal gelingt es uns eben doch, an den Mautstationen ganz außen an allen Schranken vorbeizufahren. Genauso wie sie es auch meistens schafft, den Tankwart zu überreden, dass wir an einer Zapfsäule tanken dürfen und nicht wie vorgeschrieben aus der Kanne. So freuen wir uns immer wieder gemeinsam, wenn wir eine (unsinnige) Regelung umschiffen konnten. Einfach spannend – ein Land mit vielen Regelungen und Menschen, die diese zu umgehen lernen!

Und das „alltägliche“ in China für uns? Sensationell leckeres Essen in jedem Restaurant zu tollen Preisen (3- 5 Euro pro Person), Garküchen mit tollen Gerüchen, mega chaotischer Verkehr, riesige Straßen und noch viel riesigere Städte….

Zum morgendlichen Sport gehört auch das Peitschenknallen
Barbara versucht das Drachenschwenken
Schulkinder um 7.30 Uhr
normale Kreuzung in China
normale Stadtansicht vom Highway aus
auf dem Highway überholen wir viele Trucks
Garküchen mit tollem Duft und leckeren Speisen
Früh übt sich

ride2seetheworld

7 Kommentare

  1. Pingback: China mit dem eigenen Motorrad – ride2seetheworld.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*