Viva México

Wenn jemand in Mexiko sein Touristenvisum überzogen hat, dann kann er einfach zu einem Immigrations Büro gehen und sich dort eine Aufenthaltserlaubnis für 4 Jahre holen. Ohne Einkommensnachweis, ohne weitere Dokumente, ohne aufwendige Prüfungsverfahren.

Genau das haben wir gemacht: wir haben uns eine „Residencia Temporal“ in Mexiko besorgt.

Das war ziemlich aufregend und fühlt sich jetzt so gut an. Eine kleine Karte in unserem Gepäck, die uns viele Möglichkeiten in Mexiko eröffnet. Um das zu schaffen, mussten wir nur einen kleinen Trick anwenden – wir mussten ohne Einreisestempel in das Land einreisen! Also haben wir uns einen Flug nach San Diego/USA gebucht und sind mit dem Auto über die Grenze nach Mexiko gefahren. Denn bei der Einreise im Fahrzeug gibt es keine Kontrollen – also auch keine Einreisestempel! Jedenfalls gilt das für diese Richtung! Die Grenzanlagen haben mich wirklich erstmal ziemlich eingeschüchtert. Der riesige Grenzübergang ist Teil einer der meist frequentierten Grenzen der Welt und die Autos fahren 10-spurig durch die berühmte „Mauer“ und vorbei an riesigen Grenzanlagen. Puh, da wird selbst uns noch ein wenig mulmig. Stacheldraht, viel Militär und Grenzschützer und diese unglaubliche Mauer! Aber als wir dann in Mexiko mit Hilfe von einem professionellen Einwanderungshelfer und seiner Schwester innerhalb von 1,5 Stunden unsere begehrte „Tarjeta de Residencia“ in der Hand halten, sind wir einfach nur glücklich und erleichtert! All die Recherchen, Kontakte, Telefonate und Mühen haben sich gelohnt. Wir können jetzt jederzeit in Mexiko einreisen, bleiben so lange wir wollen und noch so manch andere Dinge tun wie z.B.: ein Fahrzeug kaufen und ein Bankkonto eröffnen. Die Einwanderung in dieses Land wird jedem sehr leicht gemacht. Das finden wir toll!

Ja, und dann haben wir uns noch ein Mietauto geholt und waren zwei Wochen auf der Baja California unterwegs. Die zweitgrößte Halbinsel der Welt ist wie für ein Roadmovie gemacht: endlose Straßen, spannende Wüste, Berge und Traumstränden. Und wir fahren fast 2000 Kilometer durch diese unwirklich Natur. Irgendwie hatte ich bei dem Wort „Baja California“ immer nur Bilder von US-amerikanisch bevölkerten Campingplätzen im Kopf. Meterlange Camper auf riesigen Flächen, eng geparkt, mit ausschließlich englisch-sprechenden Menschen – denn immer hin ist es ein begehrtes Urlaubsziel für viele Amis. Aber die Baja ist so viel mehr! Ich war einfach nur überwältigt. Schaut euch einfach ein paar Bilder an und lasst das „Viva-México-Feeling“ rein: