Zona Cafetera
Zona Cafetera

Zona Cafetera

Am frühen Morgen erhalten wir von Freunden aus Deutschland eine Whatsapp mit Bild. Sie haben bei Tchibo die „Colombia Edition“ gekauft. Kaffee aus dem Hochland von Kolumbien! Dabei mussten sie an uns denken. Das freut uns sehr und ist auch noch ein wirklich lustiger Zufall. Genau für diesen Tag haben wir eine Tour auf einer Kaffeefinca geplant! Wir befinden uns gerade in genau diesem Hochland von Kolumbien, hier die „zona cafetera“ genannt.

Wir sind in Salento, einem netten, recht touristisch belebtem Städtchen. Unsere Villa Verde steht bei einem Pferdeverleiher auf dem Grundstück, der zum Fluss hin 4 Terrassen für Zelte gebaut hat. Ein Pferd wollen wir uns nicht ausleihen, aber der Besitzer ist auch so unheimlich nett zu uns und wir fühlen uns auf dem Platz sehr wohl. Unser ständiger Freund der Hochlandmotmot ist ein wunderschöner Vogel.  Mindestens 2 davon leben hier direkt am Platz und wir geben ihnen auch manchmal eine Banane ab. (Wer Roberts Bananensucht kennt, erahnt welch großes Opfer er bringt.)

Der Hochlandmotmot – unser Nachbar

Seht ihr unseren kleinen Freund? Ganz nah…

Unser Tag startet früh auf dem Zentralen Platz vor der Kirche am Kassenhäuschen. Salento ist fantastisch organisiert. Für alle Kaffeefarmen der Gegend kann man hier die Tour bezahlen – und alle verlangen den selben Preis (30.000 Pesos = 6,80 Euro). An dem Kassenhäuschen kaufen wir aber nicht nur die Tickets für die Tour. Wir können auch gleich das Ticket für den Willy hier kaufen. Willys sind die Jeeps, die hier als eine Art Shuttleservice zwischen den Kaffeefarmen pendeln und man jederzeit für 4.000 Pesos pro Fahrt mitfahren kann. Unglaublich günstig für etwa 15 km durch die Berge und auch unheimlich kommunikativ, da man immer mindestens 4 – 8 Mitfahrer hat auf den schmalen zwei kleinen Bänkchen im „Laderaum“ vom Willys. Wer möchte darf auch hinten auf dem Trittbrett stehen bleiben während der Fahrt. Was natürlich ein riesen Spaß ist. Wer hat es wohl ausprobiert? Sollte ich noch erwähnen, daß bei keinem der Tacho ging, die Tankanzeige grundsätzlich unbeweglich unter Null stand und auch ansonsten die technischen Voraussetzungen für eine Fahrt durch das Gelände zweifelhaft waren 🙂 Aber optisch machen sie echt was her!

Die Willys warten auf Kundschaft
Sitzbank oder (Hufeisen-) Trittbrett?
So kann man natürlich auch losreiten!
Tickethaus mit STANDuhr (die Uhren die immer stehen)
Unsere Tickets

Wir hatten uns für die Farm Buenos Aires entschieden. Hervorragende Bewertungen und die weiteste Fahrt sind die Argumente, die uns überzeugen. Und natürlich möchten wir gern morgens um 9 Uhr die ersten sein, um nicht in einer großen Gruppe mitlaufen zu müssen und der Plan geht auf – wir zwei sind allein. Geführt werden wir von Anderson, der mit gutem Englisch uns viel Wissenswertes über den Anbau, die Verarbeitung und die Zubereitung von Kaffee erklärt. Von der kleinen Pflanze bis zur Kaffeetasse! In der traditionellen Kleidung der Pflücker dürfen auch wir ein paar der roten Bohnen ernten und vor allem als Fotomodell eine gute Figur machen. Die Tour ist über zwei Stunden lang, aber weil es so interessant und lustig ist, vergeht die Zeit rasend schnell. Der Kaffee zum Abschluss schmeckt so köstlich, dass wir natürlich auch gleich eine Packung davon kaufen. Jetzt haben wir auch Kaffee aus dem Kolumbianischen Hochland 😊!

Der Willys vor unserer Finca Buenos Aires
Wir pflücken Kaffee und lassen uns gern auch mal fotografieren

Mein wunderschöner Mann
Der Kaffee schmeckt köstlich!

Eine wunderschöne typisch kolumbianische Erinnerung kaufen wir noch bei einem alten Ehepaar im Ort. Sie fädeln die kleinen Perlen in mühevoller Arbeit auf und lassen sich von den alten traditionellen Mustern inspirieren. Die besonderen Armbänder haben jeweils eine Bedeutung. Robert trägt das Band für „Territorio“ = Das Gebiet, das Territorium und Barbara hatte sich für das Band „Tumacenjo Cangrejo“= Der Krebs aus Tumaco (Küstenort im Süden von Kolumbien) entschieden. Interpretationen sind möglich 😊

Wunderschöne Armbänder

ride2seetheworld

Ein Kommentar

  1. Elisabeth Rickel

    Das sind ja wieder tolle Bilder – die Armbänder gefallen mir übrigens auch sehr.
    In Namibia haben wir auch so schöne bunte Vögel gesehen, wunderbar, was die Natur so alles hergibt.

    Bleibt weiterhin gesund und munter. Ich verfolge eure Reisen mit großem Interesse, zumal Lateinamerika für uns unentdecktes Land ist und auch bleiben wird.

    Viele Grüße aus dem immer noch gut warmem Deutschland.

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