Das Glück einen Baum zu umarmen
Das Glück einen Baum zu umarmen

Das Glück einen Baum zu umarmen

Bäume geben mir Kraft und Energie. Meine Mutter hat mir irgendwann mal bei einem Waldspaziergang vor sehr langer Zeit erzählt, sie würde immer mal wieder einen Baum umarmen! Natürlich habe ich das gleich ausprobiert und mache es bis heute sehr gern. Das gibt mir Kraft, ich halte inne, atme durch, danke der Natur und fühle mich auf ganz wunderbare Weise geerdet. Für alle, die das noch nie ausprobiert haben: Macht es einfach mal!

Heute möchte ich euch ein paar kleine Geschichten von wunderbaren Bäumen aus unserer Umgebung erzählen und somit alle Bäume ehren.

  • Bäume die Früchte tragen

In unserem Dschungel wachsen viele Bäume, die Früchte tragen und manche davon essen wir mit großer Begeisterung und Dankbarkeit. Allen voran die vielen Mangobäume in der Gegend! Manche sind als Plantage angelegt (von denen nehmen wir natürlich keine Früchte) und andere waren mal Teil einer Plantage, aber sind inzwischen zu groß gewachsen und verwildern. Ich finde es absolut erstaunlich wie viele Mangos an so einem Baum wachsen! Wir holen uns regelmäßig möglichst reife Früchte für unser Müsli und haben dabei eigentlich nur eine Sorte von Konkurrenten: die Affen! Sie lieben auch die Mangos und sind deshalb auch ständig in den Bäumen zu finden. Aber ihr könnt sicher sein – es gib ausreichend Mangos für uns alle hier!!

Vor ein paar Tagen haben wir erst entdeckt, dass einer der Bäume gleich in der Nähe von unserem Zelt plötzlich ganz viele uns bekannt Früchte trägt. Ein Sternfrucht-Baum! Und er hat unglaublich viele Knospen und kleine Früchte. So können wir auch dort sicher sein, ausreichend reife Früchte noch genießen zu dürfen. Und die sind lecker!

Sternfrucht oder Karambole

Schon seit längerem erzählt uns Wilma immer wieder wie gefährlich die vielen Kokospalmen auf dem Gelände sind. Da wir inzwischen immer mehr Zelte hier aufgebaut haben und in Zukunft ja auch Gäste hierher kommen sollen, hat sie kurzerhand einen Kokosnusspflücker engagiert, der zur Zeit täglich 4 bis 5 Kokospalmen leer pflückt, die direkt neben unseren Zelten stehen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie der auf eine ca. 25 Meter hohe Palme draufklettert! Er umarmt sie und zieht sich einfach immer höher (natürlich sieht es nur einfach aus). Ohne Hilfsmittel, mit einem Seil um die Hüfte, welches er ausschließlich dazu benutzt, die Kokosnüsse von oben runter zu lassen. Nicht für sich selbst!!! Er holt von den Palmen so etwa 30-40 Kokosnüsse runter, die er dann für 500 Colones pro Stück (etwa 70 Cent) gekühlt an Touristen verkauft. Ich war ehrlichgesagt beim Zusehen nur froh, als er heile wieder auf dem Boden stand. Unglaubliche Kletterleistung.

Er klettert ohne Sicherung und ohne Hilfe auf die Palme
  • Bäume die wir verarbeiten

Bäume aus dem Wald zu fällen ist nicht erlaubt in Costa Rica und die dafür zuständige Behörde überwacht das auch streng. Verarbeitet werden darf nur Holz aus Anbauflächen. Franco bekommt das Holz, welches wir verarbeiten, von einem Bekannten gebracht. Er sägt dann aus dem Stamm mit einer riesigen Säge die Bretter zu, die wir schleifen, streichen und daraus Holzpanelen fertigen. In den letzten Tagen haben wir alle fast nix anderes gemacht, da die Toiletten und Duschen fertig werden sollen. Und die werden komplett aus Holz gebaut. Versprochen: sobald es fertig ist, bekommt ihr Bilder.

Franco an einer seiner Sägen
  • Bäume als Sonnenschutz

Letzten Sonntag haben Robert und ich mal wieder eine wunderschöne Fahrradtour gemacht. Ohne Bäume und ihren Schatten undenkbar bei 36 Grad.

Robert im Schatten von Yuccapalmen
Unsere Radltour
Playa Pajaros
  • Bäume als Treibgut

Ich liebe auch die Bäume, die vom Meer geschliffen an den Strand gespült werden. Sie sehen oft wunderschön aus und wir können gut darauf sitzen. Wie alt da wohl manche sind?

Isla Tortuga am Freitag
Treibgut wird hier auch „verbaut“
Kate und Wilma haben einen Sitzbaum
  • Bäume am Fluss

Unsere Kajaktour am Freitag haben wir mit Kate aus USA und Wilma gemacht. Inzwischen sind wir die Tourguides und erklären sogar unserer lieben Gastgeberin Wilma wie man am besten über die Brandung paddelt und welche schönen Strände es auf der Isla Tortuga gibt. (nur fürs Protokoll: Robert und ich sind dieses Mal gekentert 😊 – Brandung paddeln um den Fluss zu erreichen ist wirklich nicht leicht). Und auch auf diesen Bildern seht ihr viele Bäume, durch die wir manchmal unterdurchpaddeln oder auch drüber steigen müssen. 😊

wir paddeln unter der „Brücke“ durch
  • Bäume für die Hängematte

Dafür braucht es keine Erklärung!! Auch der kleine Assami liebt es in der Hängematte zu kuscheln.

Barbara und Assami auf der Hängematte

Danke liebe Bäume, ihr seid wunderbar!

Umarmt mal wieder einen Baum!

ride2seetheworld

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*