Abschied von Costa Rica
Abschied von Costa Rica

Abschied von Costa Rica

Wir bereiten uns auf den Abschied von Costa Rica vor. Mehr als 5 Monate waren wir hier. Somit also mit Abstand der längste Aufenthalt in einem Land während unserer Reise (und dazu noch in einem recht kleinen). In den nächsten Tagen werden wir die Grenze nach Nicaragua überfahren und ein neues Kapitel beginnt. Costa Rica hat einen sehr großen Platz in unserem Herzen eingenommen. Und unsere letzte Woche hier hat dieses nochmal verstärkt.

Von Samara aus sind wir spontan wieder nach Paquera gefahren, um Wilma und Franco (mal wieder) zu besuchen und auch um uns mit Carolina wiederzutreffen, die uns in das Curú Wildlife Refuge eingeladen hat.

Aufgrund des wirklich sehr matschigen Arenals bei Wilma und Franco, sind wir erstmalig in Paquera in ein Hotel eingezogen. Das Ginana kennen wir schon von vielen Stunden Internetnutzung im Restaurant und dieses Mal haben wir dort für kleines Geld ein Zimmer gebucht.

Das Hotel Ginana in Paquera

Der Curu Park war der Hammer. Ein wirklicher „Geheimtipp“!!! Der ist nicht so berühmt und nicht so riesig wie viele Nationalparks hier im Land. Aber wie so oft: Die kleineren, eher unbekannteren Orte haben ihren ganz besonderen Reiz. Hier wechseln sich verschiedene Waldarten mit Mangrovendickicht, traumhaften Stränden und bewaldeten Hügeln ab. Es gibt viele Tiere und Pflanzen zu bestaunen und wenn man möchte, könnte man auch im Park in einer Cabina wohnen. Eine lange Wanderung, viele Tierbeobachtungen und ein Bad im Meer haben den Tag für uns wirklich zu einem Traumtag werden lassen. Zum Abend sind wir noch an den Fährhafen von Paquera gefahren und haben dort in dem Fischrestaurant gegessen, welches einer Fischerkooperative gehört. Mit Blick auf den Golf von Nicoya im Abendlicht frischen Fisch aus dem heutigen Fang…. Ein Gedicht….Seufz!

Die Bucht im Curú
Wir erwandern den Park
Eine Nasenbär Familie mit etwa 15 Tieren durchstreift den Wald
Der Ausblick von unserem Fischrestaurant

Nach San Jose machen wir uns Montag früh auf, um einen neuen Kupplungszug in unseren Ersatzteilvorrat aufzunehmen und meine neue Kamera abzuholen. Auf dem Weg treten bei Daffy erneut und wiederholt einige Schwierigkeiten mit dem ersten Gang auf. Da wir inzwischen wirklich ein super Verhältnis zu Christian von der Werkstatt TecniMotor CR haben, entscheiden wir uns spontan, das Problem hier zu beheben. Und das Tolle ist: Robert darf hier selbst schrauben und wann immer er Hilfe oder eine Ersatzteil benötigt wird ihm geholfen. So nimmt er in 3 Tagen den kompletten Motor auseinander, ersetzt die defekten Schaltgabeln, setzt alles wieder zusammen und repariert gleich mal nebenbei noch so einiges. Drei intensive Tage in der Werkstatt, die ihn täglich fordern, schmutzig und glücklich machen….

Christian und sein Team helfen uns riesig!
Robert mit dem Motor von Daffy
Alberto kümmert sich
Daffy ohne Motor

Und was macht Barbara in der Zeit?

Vor 2 Wochen haben wir hier in der Nähe in einem Restaurant Betty und Alberto kennengelernt, die uns wegen der Motorräder angesprochen hatten. Sie hatten uns eingeladen sie auf jeden Fall zu besuchen, wenn wir zurück in die Gegend kommen. Nun wollten wir uns wirklich nicht für 4 Tage bei Ihnen einnisten und hatten schon im Hostel in San Jose das Zimmer gebucht, als die klare „Ansage“ von Betty kam: Ihr wohnt bei uns! So sind wir am Dienstag zu den beiden umgezogen und erleben so manches Aufregendes mit ihnen. Sie wohnen in San José in einem traumhaft schönen und großen Apartment zusammen mit ihren 2 Malinois Hunden. Außerdem besitzen sie noch eine Finca in den Bergen etwa 50 Minuten entfernt, in der sie eine Hundezucht betreiben. Die Malinois werden von den beiden auch ausgebildet und als Drogenschnüffler oder Schutzhunde eingesetzt. Außerdem führt Alberto eine Firma für Trainings im Bereich Sicherheit, Polizei, Personenschutz und ist ein absoluter Waffennarr.

Wir bestaunen seine riesige Waffensammlung, lernen tolle Hunde kennen, begleiten Betty mit einem 2, 5 Monate alten Welpen zum Tierarzt, lernen dabei auch in welcher Reihenfolge wir in das Auto steigen dürfen: großer Hund raus, wir rein, Hund wieder rein. Und verlieben uns in den Welpen….

Betty und Alberto sind super Gastgeber
Wir sind verliebt in die Hunde
T-Shirt Models für seine Firma werden wir wohl nicht 🙂

Betty und Alberto sind unglaubliche Gastgeber für uns und verwöhnen uns auf eine Art, wie wir noch nie verwöhnt wurden. Alberto macht sich sogar Gedanken, woher Robert sein Mittagessen in der Werkstatt bekommt und möchte ihm täglich etwas vorbeibringen. Die beiden sind so unglaublich toll!!

Am Samstag früh werden wir in Richtung Nicaragua fahren, mit einem Zwischenstopp in Liberia. Dort treffen wir Sarah und Rasmus wieder, die wir in Guatemala kennengelernt haben und machen unseren ersten PCR Test auf unserer Reise!

Und dann ist es endgültig Zeit Abschied zu nehmen von diesem tollen Land. Costa Rica, ich habe so das Gefühl – wir werden wiederkommen! Pura Vida!

ride2seetheworld

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