Was machen die hier eigentlich im Winter?
Was machen die hier eigentlich im Winter?

Was machen die hier eigentlich im Winter?

Kennt ihr das? Manchmal setzen sich so dumme Sprüche einfach fest. So wie dieser hier in den letzten Tagen bei uns. Wir sind in den Bergen bei San Isidro de El General und sind immer wieder erstaunt, wie unglaublich steil man eine Straße bauen kann. Und dann kommt der Spruch: „Was machen die hier im Winter?“ Zugegebenermaßen ein saublöder Spruch für Costa Rica. Die Temperaturen hier sinken im ganzen Jahr nie unter 20 Grad und es ist insgesamt tropisch – also definitiv kein Schnee und Eis! Aber zurück zu dem „Ursprung“ des Spruches. Nicht nur die geteerten Straßen haben hier teilweise eine ganz enorme Steigung – auch die unbefestigten!! Und dann hilft eben einfach nur ein Spruch, um von unserer zeitweisen Anspannung abzulenken. Ehrlich gesagt ist es auch ohne Schnee und Eis ziemlich herausfordernd diese Steigungen mit Daffy & Daky zu fahren.

Heute sind wir zum Cloudbridge Nature Reserve gefahren. Einem Regenwald Schutzgebiet am Fuße des höchsten Berges von Costa Rica. (und der ist über 3800 Meter hoch). Wir waren nur auf knapp 2000 Metern Höhe, aber das hat mal echt gereicht. Die letzten 4 Kilometer zum Eingang waren so ziemlich das steilste unbefestigte Stück Weg welches wir jemals gefahren sind. Und der Untergrund bestand entweder aus Schotter, Matsch oder Felsbrocken! Aufgrund der starken Regenfälle der letzten Tage sind Verwaschungen oder kleine Wasserläufe noch als kleines Schmakerl dabei. Ich muss euch nicht sagen, dass wir mit etwas mulmigen Gefühl an die Abfahrt denken mussten. So sind wir nur 2,5 Stunden gewandert, um noch etwas Kraft aufzusparen für den Heimweg – und haben ihn mit Bravour geschafft! Klingt vielleicht komisch für nicht Motorradfahrer, aber runter ist echt viel schwerer als hoch.

Bilder hab ich davon keine (für ein Foto hätte ich ja anhalten müssen 😊), aber dafür von dem schönen Regenwald und von anderen Highlights in dieser faszinierenden tropischen Bergwelt:

Wanderung durch den Regenwald
Wir füllen unseren Trinkrucksack mit Bergwasser auf
Wunderschöne Natur! Der Schmetterling hat durchsichtige Flügel
Ein Wasserfall für Katrin

Auch die Osa Halbinsel im Pazifik mit ihrer wunderschönen Natur hatte es uns angetan. Nur auf den Besuch des Nationalparks haben wir verzichtet. Pro Person hätte es uns 80 Dollar für einen Tag gekostet. Das war es uns nicht wert. Mit das Schönste für uns an der Osa Halbinsel war unsere Unterkunft in Bahia Drake. Das Mohagine besteht aus verschiedenen kleinen Hütten und zwei Zelten, die überdacht auf jeweils einer Plattform stehen und einem wunderschönen Gemeinschaftsbereich mit Küche. Hier fühlen wir uns so richtig wohl. Da wir oft und heftigen Regen haben und die anderen Gäste hier einfach super nett sind, kochen wir regelmäßig und verbringen lustige Abende miteinander. Wir lernen Christoph aus Mannheim und Danny aus Puerto Viejo und viele andere interessante Menschen  kennen. Und der Weg aufs Festland führt uns mal wieder durch tiefe Flüße und über enorme Steigungen. Die höchste Erhebung der Insel hat nur 400 Meter, aber die sind steil…..

Unsere Ankunft in Bahia Drake
Unser gemietetes Zelt mit zusätzlichem Dach und auf einer Holzplattform
Christoph kocht für uns einen 3 Kilo Fisch
Wir erkunden die Insel
Könnt ihr das Krokodil erkennen?
Mein Käpt’n
Yoga am Strand
…. bis zum Sonnenuntergang

Also ich würde nach dieser Woche sagen: viel schlimmer kann es auch in Südamerika mit den steilen Bergen nicht kommen 😊  „Und was machen die im Winter?“

ride2seetheworld

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