Vom herbstlichen Nieselregen durch den Schnee in die Sonne!
Vom herbstlichen Nieselregen durch den Schnee in die Sonne!

Vom herbstlichen Nieselregen durch den Schnee in die Sonne!

Unser drittes Kapitel hat am 03. Oktober 2020 begonnen. Die Nebenrollen sind neu besetzt: Robert fährt mit Toni, seiner 1200er GS und Barbara fährt mit Liv, ihrer 800er GS. Und außerdem freuen wir uns sehr über unseren Reisebuddy: Jochen hat ebenso wie wir große Sehnsucht nach Sonne und fährt daher einige Wochen mit uns in den Süden.

In Rosbach im Nieselregen startet unser 3. Kapitel (mit Liv und Toni)

Zum Auftakt begleiten uns Gerrit und Sabrina (fast schon traditionell) mit ihren Motorrädern eine Weile durch den Odenwald. Die Gefühle bei uns sind jedoch ganz anders als bei unserem Start vor 2 Jahren. Aus der angespannten, ungewissen Vorfreude ist eine entspannte, sichere und glückliche Zufriedenheit geworden. Wir sind in unserem Reiseleben zurück und darüber unglaublich dankbar.

Wir besuchen Roberts Bruder Christoph und seine liebe Familie und kreuzen bei eisigen 4 Grad und Regen den Schwarzwald. Am Ufer des Tittisees weht uns fast der Sturm um und die Sehnsucht nach Sonne wird immer größer.

In der Schweiz statten wir unserem Reisefreund Dino einen Besuch ab. Auch er ist wieder in seinem Heimatland zurück und wartet sehnsüchtig auf seinen Rückflug nach Südamerika, zurück zu seinem Motorrad, zurück ins Reiseleben. Als wir am nächsten Morgen in Winterthur starten, erleben wir unser „Pässedebakel“ durch die Schweiz.

Barbara, Dino, Jochen und Robert
Die schöne Liv in der Schweiz

Sicherlich hätte uns an diesem Tag eine bessere Vorbereitung geholfen, aber ihr kennt das ja: „Hätte, hätte, Fahrradkette“

Wir haben für die Schweiz keine Vignette und auch keinerlei Interesse daran über die Autobahn zu heizen. Kurz vorm Gotthardpass dann das böse Schild: GESPERRT! Noch frohen Mutes schauen wir nach Alternativen und finden den Weg über den Oberalppass zum Lukmanierpass. Auf dem Oberalp liegt wunderschöner weisser Neuschnee und die Sonne strahlt. Wunderschöne Landschaft, tolle Kurven und jede Menge Spaß. Ganz nebenbei lernen wir, dass hier der Rhein entspringt.(Jeanette das wäre doch eine tolle Fahrradtour :=))

So kurven wir weiter bis zum Lukmanierpass – bis wir am Fuß des Berges stehen und uns ein Schild ins Blickfeld hüpft: GESPERRT! Ach, sch…. nicht schon wieder!! Pass Nummer zwei unpassierbar an diesem Tag!

Die geplante Tagestour waren schon 280 km durch die Berge, jetzt werden es offensichtlich noch einige mehr. Denn Ulla und Bernd warten am Lago Maggiore auf uns und da möchten wir auch heute hin. Also ein erneuter Blick auf die Alternativen und wir stellen fest, dass der nächste Pass der San Bernadino bei Chur ist. Kurze Beratschlagung ob wir zurück zum Gotthardtunnel fahren und doch eine Vignettte für 40 Euro kaufen, werden einstimmig abgelehnt. Also auf zum nächsten Umweg von 80 km…..Was soll ich euch sagen: Der San Bernadino ist GESPERRT! Wir sind uns sicher, dass der Hinweis darauf jedoch erst direkt vor dem Pass das erste Mal gestanden hat. Also stehen wir bei inzwischen leichtem Nieselregen vor dem Pass, es wird kalt und dunkel und es gibt wirklich keine Alternative mehr – außer verbotenerweise auf die Autobahn zu fahren und durch den Tunnel auf die andere Seite zu düsen. Und wo wir dann schonmal ohne Vignette auf die Autobahn fahren, sind wir dann gleich die restlichen 100 Kilometer drauf geblieben. Dino hatte uns prognostiziert, daß im Herbst nur noch wenig Polizei in der Schweiz die Vignetten kontrolliert, da dann ja wirklich jeder inzwischen eine gekauft hat (außer drei müde deutsche Motorradfahrer, die aus purer Verzweiflung zu Straftätern wurden) ! 

Wir kamen am Lago Maggiore an, das Wetter war super, das Abendessen fertig, das Bier kalt, Ulla und Bernd erleichtert und wir bauten nach 380 km Fahrt durch kleinste schweizer Strässchen endlich unsere Zelte auf – im Dunkeln! Zwei Tage mit Ulla und Bernd in Cannobio verflogen super schnell. So schön war es!  

Cannobio am Lago Maggiore
Sonne, Wasser und schneebedeckte Berge
La dolce vita
Wetter ist super, jedoch etwas frisch am Morgen und am Abend
Robert mit Helm 🙂

Jetzt sind wir am Mittelmeer, südlich von Genua und die Temperaturen tagsüber sind über 20 Grad. Unser Ferienhaus ist riesig und liegt in den Bergen inmitten von Olivenhainen etwa 2 km vom Meer entfernt. Wir sind wieder unterwegs, wir haben Sonne, treffen nette Menschen und genießen unser Leben!

Nachmittags um 17 Uhr am Mittelmeer
Weg von unserem Haus zum Meer
unser Haus mit Hängematte
Kurze Hose und T-Shirt Wetter
Olivenhängematte 🙂

ride2seetheworld

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