Im Februar 2019 waren wir in Granada, Spanien und besichtigten die Alhambra. Zu dieser Zeit wussten wir noch nicht mal von der Existenz dieses anderen „Granadas“. Dieser Stadt in Nicaragua am Ufer des riesigen Nicaraguasees. Gegründet 1524 von spanischen Eroberern, die Sehnsucht nach ihrer Heimatstadt hatten. Jetzt sind wir seit 4 Tagen hier….
Die Stadt ist eine spannende Mischung aus Geschichte, Kultur, hartem Leben und eigentlich auch Tourismus. Doch zur Zeit ist die Anzahl der Touristen wirklich sehr übersichtlich – und damit eine sehr wichtige Einnahmequelle der Bewohner der Stadt weggebrochen. Überall begegnen uns auch Armut und Not neben den teilweise sehr herrlichen und prunkvollen Gebäuden. Wir lassen uns durch die Stadt treiben, besichtigen die Kirchen, den riesigen Friedhof und natürlich auch wieder den lokalen Markt. Wir informieren uns über Geschichte und Geschichten und sind ganz begeistert von dieser bunten Stadt. In Costa Rica hatten wir vor ein paar Monaten Oliver kennengelernt, der hier aus der Gegend stammt und auch er erzählt uns manches, auch zu der aktuellen Situation des Landes. Morgen ist Revolutionstag – am 19.07.1979 feierten die Sandinisten ihren Sieg über Somoza und seitdem werden mehrtägige Feiern jedes Jahr zu dieser Zeit veranstaltet. Daniel Ortega, der Präsident des Landes wird sehr vereehrt, aber wohl auch nicht von jedem. Sogar das deutsche Außenministerium warnt auf seiner Webseite vor politischen Äußerungen im Land….
Im Rahmen der Feierlichkeiten durften wir gestern einen mehrstündigen Boxwettkampf erleben. So richtig begeistern für das Boxen können wir uns ja beide nicht, aber in der Menge der Einheimischen zu sitzen und dem ganzen Spektakel zu folgen, war super spannend. Warum allerdings Menschen Freude daran haben, sich gegenseitig die Fresse zu polieren werden wir wohl nie verstehen….
Bevor wir in Granada ankamen, trafen wir uns mit Ana und Thomas, zwei Reisenden mit denen wir seit Jahren in Kontakt sind – die wir aber noch nie persönlich getroffen hatten. An der Laguna de Apoyo (einem alten Vulkankrater) haben wir das bei Bier und netten Gesprächen endlich mal nachgeholt.
Laguna de Apoyo
Wir wohnen in Granada bei Carlos, in einer ganz kleinen Herberge mit zwei Zimmern in einem alten Haus im spanischen Baustil. Da die Häuser hier alle keine Parkmöglichkeiten haben, sind Daffy & Daky bei der Feuerwehr um die Ecke geparkt. Die Jungs dort sind super nett und freuen sich immer wenn wir bei Ihnen vorbeischauen. Und nach 3 Tagen haben sie nun auch den kaputten Reifen an ihrem (einzigen) Feuerwehrwagen repariert und sind ganz stolz, als wir es lobend anmerken. Jetzt wären wir also auch wieder sicher im Brandfall 😊
ride2seetheworld
Tolle Bilder – vielen Dank dafür – ich habe schöne Erinnerungen an Granada – wir waren dort 2011 und haben Freunde n Guatemala besucht mit denen sind wir dann bis Nicaragua gefahren – einfach sehr schön- wünsche Euch Weiterhin eine Gute Reise 👍🏼🏍save travel
Vielen Dank für das Lob! Es wäre spannend zu wissen was sich in den letzten 10 Jahren hier verändert hat….