Ein Blick zurück auf Thailand
Ein Blick zurück auf Thailand

Ein Blick zurück auf Thailand

Wir sind in Malaysia! Vor 3 Stunden sind wir in der Nähe von Betong über die Grenze gefahren und haben Thailand verlassen. Ein guter Zeitpunkt für einen Blick zurück….

Insgesamt waren wir fast drei Monate in Thailand. Und damit ist es bisher das Land auf unserer Reise, in dem wir am längsten geblieben sind. Hier ist das Reisen aber auch wirklich besonders einfach und gleichzeitig auch sehr reizvoll.

Was macht das Reisen in Thailand aus?

  1. Eine sehr gute Infrastruktur
    • Es gibt wirklich überall im Land sehr moderne Tankstellen mit Supermarkt, Toilettenanlagen, Shops, Essensständen (und in den kleinen Dörfern verkaufen die Lebensmittelshops Benzin in Whiskeyflaschen)
    • Garküchen und/oder Streetfoodstände gibt es in jedem noch so kleinen Dorf, an jeder Schule und einfach überall, da auch die Thais diese viel nutzen….. So finden wir leicht ein sehr bezahlbares leckeres Essen, da wir immer dort stoppen wo die Einheimischen sitzen. Bereits für umgerechnet unter 2 Euro gibt es Reisgerichte, Nudelsuppen oder ein Phad Thai. Und das thailändische Essen ist sehr abwechslungsreich und saulecker, wenn man es „not Spicy“ bestellt 😊 (jedenfalls für Barbara). Und das frische Obst von den Marktständen ist ein Gedicht. In Thailand wächst sehr viel und so wird alles reif geerntet: Bananen, Papaya, Mango, Ananas, Melone, Kokosnuss, Drachenfrucht, Maracuja, Jackfrucht, Javaapfel, Lansifrucht und so manches mehr. In keinem Land haben wir bisher soviel Obst gegessen wie hier. Ein Paradies für Obstliebhaber.
    • Plätze zum Zelten finden wir entweder an Rangerstationen in Nationalparks, auf Tempelanlagen bei den Mönchen, an Wildlife Sanctuaries, Royal Agricultural Station – überall mit guten Toilettenanlagen und (kalten) Duschen. Die Thailänder lieben auch das Zelten und so sind wir gerade am Wochenende in guter Gesellschaft und erleben die Einheimischen beim Campen.
    • In Guesthouses oder Hotels finden wir gute Zimmer ab etwa 12 – 18 Euro. Da gibt es natürlich je nach Region und Anforderungen große Preisschwankungen (und teurer geht immer), wir sind jedoch meist in dieser Preisregion fündig geworden.
    • Da wir Wasser in Plastikflaschen meiden, finden wir die Möglichkeiten spitze sich Wasser an öffentlichen Trinkwasserautomaten zu „zapfen“. Dabei kosten 5 Liter Wasser 5 Baht (15 cent). So füllen wir unsere Trinkrucksäcke und unseren Wasservorratssack. Diese Wasserspender sind weit verbreitet und wir finden täglich mehrere Möglichkeiten unseren Wasservorrat aufzufüllen – auch in kleinen Dörfern. Oder wir machen es wie unser Freund Tino, der im Supermarkt einen Tüte Würfeleis kauft und das in den Trinkrucksack füllt. Die Produktion von Würfeleis ist übrigens in staatlicher Hand und absolut bedenkenlos zu verzehren. Und manchmal filtern wir einfach direkt aus dem Fluss oder auch Leitungswasser mit unserem eigenen Wasserfilter.
    • Super Straßen! Fast im ganzen Land ist die Qualität der Asphaltdecken 1A. Und für uns Motorradfahrer gibt es soviele Traumstrecken! Ein echtes Motorradland mit unzähligen Kurven.
  2. Ja und die Menschen in Thailand sind wirklich etwas besonders. Immer höflich und freundlich und sehr rücksichtsvoll. Ein Volk, geprägt durch die asiatische Kultur und die (in der Mehrheit buddistische) Religion – und uns in vielem fern. So wirken sie auf uns trotz aller Freundlichkeit immer irgendwie verschlossen, zurückhaltend und manchmal auch ängstlich.
  3. Und natürlich das WETTER!!! In drei Monaten können wir die Anzahl der Regenschauer an einer Hand abzählen und die Temperaturen waren immer in der Nähe von 25 – 30 Grad mit ununterbrochenem Sonnenschein.
  4. Thailand besticht vor allem durch sehr viel Sehenswertes und wunderschöne Landschaften

Gerade in den unseren letzten Tagen in Thailand haben wir wieder einmalig schöne Gegenden des Landes kennengelernt. Im südlichsten Zipfel ist Thailand ganz schmal und wir pendeln zwischen West und Ost. Der Khao Sok Nationalpark begeistert mit einem riesigen Stausee – dem Chiao-Lan-See. Der Stausee wurde 1982 angestaut und ist etwa doppelt so groß wie der Chiemsee. Die vielen kleinen Kalksteinberge bilden unzählige Inseln auf denen zahlreiche Tiere leben. Auch wir können vom Boot aus einige Affen und einen besonderen Vogel, den Großen Hornbill, beobachten. Unsere Bootstour ist wunderbar. Wir haben uns mit Max und Andrea aus Argentinien und Wolfram aus Deutschland zusammengetan und schippern 4 Stunden lang mit unserem Captain auf einen Longboot durch diese faszinierende Seenlandschaft und hüpfen alle gemeinsam ins Wasser.

Auf dem Boot auf dem Chiao Lan See
Wunderschöne Felsen im See
Unser cooler Captain mit seinem riesigen Motor

Am nächsten Tag durchfahren wir mit Daky und Daffy eine weitere außergewöhnliche Landschaft. Thale Noi ist einer der grössten Süßwasserseen Asiens. Hier werden Lotuspflanzen angebaut, es gibt unglaublich viele Zugvögel, Wasserbüffel stehen im Schlamm, Fischer werfen ihre Netze aus. Die Thalo Noi Brücke / Ekachai Brücke mit dem Motorrad zu befahren ist ein unvergessliches Erlebnis. Sie führt über diese sehr asiatisch anmutende Landschaft und wir wissen garnicht in welche Richtung wir schauen sollen – überall ist es wunderschön.  Die typischen riesigen Netze, die an Bambusgestellen aufgehängt sind, baumeln über dem Wasser.

Die Thalo Noi Brücke ist seeeehr lang
Die Fischernetze an traditionellem Gestänge
Hat jemand eine Idee was dieses Boot kann?

Jetzt sind wir gespannt auf Malaysia! Der erste Eindruck sagt uns, dass vor allem die Menschen hier total anders sind als in Thailand. Bereits in wenigen Stunden haben die Malaysier unser Herz erobert mit ihrer ungebändigten Fröhlichkeit und ihrer Offenheit.

ride2seetheworld

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