Hier auf dem Peleponnes, einer Halbinsel im Süden des griechischen Festlandes, haben wir ein echtes Luxus WORKAWAY gefunden. Bernadett und Rod sind ein super nettes englisches Ehepaar, die in der Nähe der Stadt Kiparissia ein terrassiertes Grundstück mit zwei Häusern besitzen. Wir wohnen in dem einen! Das Haus ist aus Holz gebaut und hat wirklich alles, was man für ein Luxusleben braucht: eine schicke Küche mit Spülmaschine, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Induktionsherd, ein riesiges Bad mit heißer Dusche mit gutem Wasserdruck und 2 Schlafräume und einen Wohnbereich. Außerdem viel Außenfläche in der Sonne und auch im Schatten (was wir tagsüber bevorzugen) mit Blick in die umliegenden Olivenhaine oder auf das Meer. Nachts hören wir in der Ferne Hundegebell – und sonst nix! Das alles ist für uns unglaublicher Luxus und wir merken immer mehr wie sehr „Selbstverständlichkeiten“ wie z.B. „ausreichend fließendes Wasser“ für uns etwas Besonderes werden.
Wir arbeiten jeden Tag von 9 bis 14 Uhr zusammen mit Rod im Garten und Bernadett kocht und backt inzwischen für uns. (super lecker) Unsere Arbeit ist körperlich schon anstrengend, aber auch sehr befriedigend. Bisher haben wir den kompletten Fischteich geleert und dabei über 100 Fische gefangen und unzählige Pflanzen ausgestochen, neue Teichfolie ausgelegt, Hecken zurückgeschnitten, Holz gestapelt und einen Schuppen gestrichen. Ist doch eine gute Bilanz für 4 Tage Arbeit, oder?
Zusammen haben wir echt viel Spaß und verbringen sehr gern unsere Zeit mit Bernadett und Rod. Heute am Samstag waren wir gemeinsam auf dem Markt und haben auf dem großen Platz der Stadt einen typischen „Eiskaffee“ getrunken, wie gefühlt die halbe Stadt es tut. Frappé ist in Griechenland besonders beliebt und so trinken auch wir den eiskalten Nescafe mit Kondensmilch, der mit Eiswürfeln gekühlt wird. So im T-Shirt in der Sonne zu sitzen und gleichzeitig darüber nachzudenken, dass in 2 Monaten Weihnachten ist – unglaublich schön!
Bevor wir bei Bernadett und Rod ankamen, verbrachten wir zwei herrliche Tage in einer einsamen Bucht in der Nähe von Patras, in der wir direkt auf dem Strand campten. Gefunden hatten diese Bucht Jan und Christine, die wir in Italien an der Fähre wiedergetroffen hatten. Außer uns vieren waren nur noch zwei andere Camper auf dem riesigen Strand und einige wenige Einheimische, die am Sonntag für ein paar Stunden zum baden kamen. So wundervoll leer…. Ein toller Anfang unser Griechenlandzeit. Viel Sonne, Meer, tolle Natur – in der Lagune konnten wir auch einige Flamingos beobachten.
Griechenland gefällt uns von der ersten Stunde an! Wir sehen wieder lachende Gesichter, die Menschen sitzen zusammen vor den Cafés und nicken uns zu und alles wirkt so wunderschön „südländisch“ mit der einmaligen Mischung aus Chaos und Gelassenheit. Wir werden sicherlich einige Zeit in Griechenland bleiben.
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