…..abgesagt für 2020! Wir sind in Olympia und wen lernen wir kennen? Eine nette japanische Familie. 😊
Das Bemerkenswerte daran: Sie sind uns einfach aufgefallen, da ja zur Zeit keine asiatischen Touristen in Europa sind und wir daher solche tollen historischen Stätten wie Olympia in aller Ruhe und Besinnlichkeit genießen können. Um herauszubekommen, wieso die Japaner (Mama, Papa und zwei jugendliche Töchter) auch hier sind, wenden wir den bekannten und beliebten „Sollen wir ein Foto von euch allen vier machen “- Trick an. Wichtig dabei ist, dass man einen Augenblick erwischt, wo der Vater gerade die anderen drei fotografiert. So kommt man schnell ins Gespräch und auch das obligatorische: „Sollen wir auch ein Bild von euch machen“ hat den netten Nebeneffekt, dass es mal wieder ein Bild mit Barbara und Robert gibt.
Neben dieser kurzen Begegnung mit der japanischen Familie (die übrigens in Athen lebt) hatten wir Olympia fast für uns allein und es hat uns einfach total begeistert. Wetter toll (24 Grad und wir tragen T-Shirt und die Einheimischen Steppjacken) und die vielen Gebäudereste von Tempeln, Trainingsorten und Wettkampfstätten sind toll in drei Sprachen erklärt und wir erfahren so einiges über das alte Griechenland. Die Olympischen Spiele wurden dort ab dem 8 Jahrhundert v. Chr. ausgetragen. Ganz schön lange her!!! Und die schöne Geschichte vom Kaiser Nero, für den die Spiele extra 2 Jahre verschoben wurden, da es ihm zeitlich besser passte und er dann in allen Disziplinen gewann!!! (faire olympische Spiele ???)
Wir haben auch gewonnen in Olympia: wunderschöne Erinnerungen und manche Einblicke in die tolle Kultur der alten Griechen. Die Magie des historischen Ortes hat uns eingefangen. Und das alles auch noch kostenfrei, da am Sonntag einer der wenigen Tage im Jahr war, an dem niemand den Eintritt von 12 Euro bezahlen muss.
Und dann war da noch die Fahrt zurück zu unserem Ferienhaus bei Bernadette und Rod, welches wir noch immer bewohnen. An der Küste entlang auf dem Hinweg waren es 60 Kilometer – auf dem Rückweg durch die Berge waren es 140 km. Robert hatte mal wieder eine nette Strecke rausgesucht 😊 – kleinste Straßen und unglaublich viele Kurven. Und kleinste Straßen in den Bergen Griechenlands kann auch bedeuten, dass die Teerdecke fehlt oder sehr lückenhaft ist und der Untergrund so locker ist, dass es teilweise Fahren auf Geröll gleicht. Liv hat sich zwischendurch auch mal hingelegt, aber wie immer: Nix ernsthaftes passiert!
Unser „Arbeitseinsatz“ bei Bernadette und Rod ist täglich sehr anstrengend – und befriedigend. So haben wir jetzt z.B. einen großen Kaktusgarten komplett entfernt. Immer schön aufpassend, keine Kaktusstacheln einzufangen. (Und die Biester sind echt böse.)
In unserem Ferienhaus liegen einige Puzzle und wir sind richtig gut darin gemeinsam mit unterschiedlichen Herangehensweisen eines zu legen. Am Nachmittag machen wir dann oft einen kleinen Ausflug mit den Motorrädern oder einen Spaziergang.
Pünktlich um 18 Uhr sitzen wir aber am liebsten auf unserem Balkon, um dem riesigen Sonnenball beim Versinken im Meer zuschauen zu können und dabei ein Bierchen zu schlürfen.
Das Leben ist schön!
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