- 1511 wurde Malaysia von Portugiesen erobert
- 1641 von den Niederländern
- 1795 vertrieben die Briten die Niederländer
- während des 2. Weltkrieges war es unter japanischer Herrschaft
- seit 1957 ist Malaysia keine britische Kolonie mehr – UNABHÄNGIGKEIT nach hunderten von Jahren Kolonialisierung!
Von allen Einwohnern des Landes sind etwa 50 % Malaien, ca. 24 % sind Chinesen (die seit vielen Generationen hier leben) es gibt viele Inder und noch einige andere Volksstämme. Jedes Volk bringt seine eigene Religion mit und so gibt es hier Muslime (die Mehrheit) neben Buddhisten, Hindus, Sikhs und Christen. Und zu diesem bunten Völkermix kommt noch die „abwechslungsreiche“ Vergangenheit des Landes, die in Malakka an vielen Stellen zu finden ist. Das alles macht diese Stadt am Meer so unglaublich spannend und erlebenswert!
Wir sind seit 3 Tagen hier und gerade eben haben wir entschieden noch länger hier zu bleiben, da Malakka der erste Ort ist, der uns in Malaysia so richtig gut gefällt.
Wirklich enttäuscht waren wir von den Cameron Highlands, die als das touristische Ziel im Hochland angepriesen werden. Es hat gute Seiten: Die Temperaturen waren klasse!!! (nachts unter 20 Grad) Der Zeltplatz war schön. Und wir haben total nette Malaysier kennengelernt, die neben uns campten. Jedoch die Gegend ist erschreckend! Sie wird dominiert von Gewächshäusern aus Plastikplanen, hässlichen Gebäuden und Bettenburgen von Hotels und Appartmenthäusern. Der Verkehr am Sonntag ist schlimmer, als auf der A5 bei Frankfurt am Montagmorgen und wir fragen uns ernsthaft, wie so eine schöne Landschaft so kaputt gebaut werden kann. Es gibt wirklich nur sehr wenige Ecken mit Blick auf die typischen Teeplantagen, an denen dann alle anhalten um ein schönes Foto zu machen. (so wie auch wir)
Leider ist das bisher unsere Erfahrung in so vielen Gegenden Malaysias. In diesem Land ist überall sichtbar, wie sehr der Mensch die Natur ausbeutet und zerstört. Berge werden komplett abgebaut, Regenwälder abgeholzt, Palmölplantagen auf hunderten von Kilometern (keine Übertreibung) und wie sooft in Asien: viel Müll und Dreck.
Aber jetzt sind wir in Malakka und freuen uns unglaublich an dieser Vielfalt und diesem Miteinander der verschiedenen Kulturen. Eine tolle, bunte Stadt. In der Tempelstreet stehen auf wenigen Metern nebeneinander ein hinduistischer Tempel, ein buddhistischer Tempel und eine Moschee.
Heute Morgen haben wir eine große Mosche auf dem Meer besichtigt (sehr strikte Kleidungsvorschriften!), danach waren wir in einer chinesischen Garküche Mee Nudeln mit Schweinefleisch essen und sind am niederländischen Stadthuis vorbeigeradelt, an dem sich alle Touristen fotografieren. Ja ihr habt richtig gelesen: GERADELT! Wir sind mit den Fahrrädern von unserem Guesthouse unterwegs. Gestern abend durften wir dem öffentlichen (chinesisch dominierten) Karaoke lauschen, nachdem wir auf dem lokalen Markt Zuckerrohrsaft getrunken und gebackene indische Snacks genossen hatten. Am Morgen waren wir mit den Radeln am Kampung Morten, dem traditionellen malaysischen Viertel in dem auch das Haus mit dem großen Schild „MERDEKA“ steht. MERDEKA steht für die Unabhängigkeit Malaysias, auf die dieses Land sehr lange warten musste.
Seht einfach selbst, wie bunt diese Stadt ist:
ride2seetheworld
Hallo ihr 2!
Wieder ein toller Bericht, mit vielen Eindrücken. Besonders das letzte Foto vor der Moschee: impressing 😉
Dankeschön!
Unglaublich schöne Bilder!!!
Wir freuen uns sehr über Lob! Dankeschön.
…besonders schön ist die Kleidung vor der Moscheebesichtigung! 😉
Vor allem war es WARM! Bei 35 Grad keine sehr geeignete Kleidung.
Immer wieder fernweherzeugend, Eure Stories und die herrlichen Bilder tun ihr Übriges.
Dankeschön! Wir nehmen dich gern ein Stückchen mit auf unsere Reise…