Tadschikistan
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Normalerweise wartet man auf ein E-Visum für Tadschikistan 2-4 Tage – wir warten 17 Tage!! Das schwierige daran ist vor allem, wir haben keine Idee warum wir das Visum nicht bekommen. Unzählige Emails und versuchte Telefonate zum Ministerium und zur Botschaft sind erfolglos. Irgendwann beschließen wir daher einfach zur Grenze zu fahren! Die werden uns doch reinlassen! Wir reisen also aus Usbekistan aus und werden sehr freundlich vom Grenzer in Tadschikistan begrüßt. Er erklärt uns freundlich, dass er uns ohne Visum nicht reinlassen kann und er auch keine Chance hat, auf den Verlauf der Visumsbearbeitung Einfluss zu nehmen. Vielleicht hatte er nicht mit unserer Reaktion gerechnet: Wir möchten nicht wieder nach Usbekistan einreisen und fragen ob wir im Niemandsland unser Zelt aufstellen dürfen. Einen Plan haben wir nicht was wir machen werden– aber zurück wollen wir nicht. Alexandr (unser Grenzbeamter) ist super freundlich und versucht mehrfach zu telefonieren und fragt auch besorgt ob wir ausreichend Wasser und Lebensmittel dabei haben. Wir schlafen bestens; so gut behütet von usbekischen Grenzsoldaten am Fußende und tadschikischen Grenzsoldaten am Kopfende. Was soll ich sagen? Als Robert um 1 Uhr in der Nacht unsere Emails checkt ist das E-Visum da! Auch Alexandr scheint sehr erleichtert. Er würde uns bestimmt nicht gern für mehrere Nächte vor seinem Büro campen sehen und lässt uns morgens um 6.30 Uhr mit freundlichen Wünschen nach Tadschikistan einreisen.

Wir zelten im Niemandsland zwischen Usbekistan und Tadschikistan

Nach der Grenze treffen wir Patric wieder und erkunden die gigantischen Berge von Tadschikistan. Die Straßen sind sensationell gut (neu) oder nicht vorhanden. Offroad vom feinsten führt uns zu den Seven Lakes und zum Ikanderkul. Welch gigantische Landschaft. Wir klettern auf (nur) 2600 Meter hoch und es ist uns bewusst, dass wir in den nächsten Tagen auch noch auf über 4500 Meter hochfahren werden. Das Pamirgebirge liegt vor uns! Ein Traum von vielen Motorradreisenden – und wir sind auf dem Weg dorthin.

Seven Lakes mit dem Weg den wir fahren
Robert hilft beim Verladen von Holz
Die Dörfer in den Bergen
Begegnungen auf dem Weg
Die Wege sind traumhaft!
Iskanderkul
Iskanderkul
Wilde Bergflüsse

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