Im Land der Feen
Im Land der Feen

Im Land der Feen

Freitag waren wir im Land der Feen! So ein wunderschöner Ort, der uns mit seiner Magie von der ersten Sekunde an eingefangen hat. Wir waren an den Plitvicer Seen. Das ist ein berühmter Nationalpark in Kroatien, der bereits seit 1979 ins UNESCO Weltnaturerbe aufgenommen wurde. Insgesamt 16 Seen sind kaskadenförmig angeordnet und an ihren Ufern kann man auf Holzpfaden oder Waldwegen entlangwandern. Zwischen den Seen sind natürliche Barrieren entstanden, über die das Wasser in den jeweils nächsten See über Wasserfälle oder natürliche Treppen fließt. Dieses weltweit bekannte Naturschauspiel wird jährlich von etwa 1 Millionen Menschen besucht, daher wollten wir dort bei unseren letzten Kroatienbesuchen nicht hin. Doch jetzt schien uns die Gelegenheit günstig und wie wir feststellen mussten: sie war perfekt! Die Saison in Kroatien neigt sich dem Ende und die Besucherströme ebben langsam ab.

Wir suchen uns bereits am Vorabend einen Stellplatz nicht weit entfernt und sind um kurz nach 08.00 Uhr der erste Camper, der auf den riesigen Parkplatz am Eingang 1 rollt. Und so erleben wir in der schönsten Morgensonne diesen unglaublich magischen Ort. Wir wandern über die Wege und Holzstege und überall rauscht und plätschert das glasklare Wasser, fallen die Kaskaden entlang der weißen Tuffsteine und in den Seen spiegelt sich das bunte Herbstlaub und der strahlend blaue Himmel.

Wir haben auch noch unglaublich Glück mit dem Wetter!  Wir wandern insgesamt 5 Stunden in dem Nationalpark, setzen mit einem Boot über, fahren ein Stück mit dem Bus und freuen uns wie kleine Kinder, als wir um die Mittagszeit immer mehr Busladungen von Menschen überholen. Wir sehen ununterbrochen fotografierende Gruppen von Asiaten, zielstrebig dreinblickende deutsche Rentnervereine und gelangweilte kroatische Schulklassen und gleichzeitig wechselt das Wetter und die Sonne versteckt sich hinter den Wolken. Wir haben es einfach mal wieder richtig gemacht! Unseren einsamen sonnigen Morgen in dieser Traumwelt kann uns niemand mehr nehmen. Das waren wirklich unvergleichliche Stunden. Und dabei haben wir sie gesehen: die tanzenden Wasserelfen, die starken Wurzelfeen und die lachenden, gluckernden Seekobolde. Vielleicht entdeckt ihr auf den Fotos auch welche?

Vorher verbrachten wir drei Tage auf der Insel Krk. Wir hatten Sehnsucht nach dem Meer und diese Insel ist durch die Brücke (die inzwischen auch kostenfrei ist) so schnell zu erreichen. Auch hier spüren wir deutlich, dass die Saison vorbei ist. Wir finden spontan einen wunderschönen Stellplatz auf einem kleinen Campingplatz mit nur 25 Plätzen. Die Betreiber sind unglaublich nett und alles ist wunderschön angelegt. Auf der untersten Ebene des stufenweise angelegten Campingplatzes stehen einige leere Liegestühle, die perfekt sind für unseren Sundowner: Gin Tonic am frühen Abend mit Blick auf das Meer! Das Wetter in diesen Tagen ist etwas wechselhaft; wir haben auch Sturm und Regen in der Nacht – aber tagsüber ca. 17 – 20 Grad. Wir erkunden die Insel mit dem Fahrrad und Robert findet mal wieder eine Abkürzung! Leider nicht fahrbar mit dem Rad, aber schieben macht fröhlich. 😊Und wir stellen fest wie irre hügelig diese kroatische Insel ist. Irgendwie sind wir mit Daffy und Daky immer leichter die Berge hochgefahren.

An einem Tag wandern wir entlang der Küste und treffen tatsächlich unterwegs keinen Menschen. Wie schön!

Liebe überall!

Und natürlich schauen wir uns auch zwei Städtchen an: Baska begeistert uns sehr. Alles ist leer und strahlt diese verschlafene, etwas marode Fischerromantik aus. Die meisten Restaurants sind bereits geschlossen und die Anzahl der Besucher ist sehr überschaubar. Wie so oft unterwegs, entscheiden wir uns am Mittag für einen Supermarkt und kaufen uns Pide und Börek, um uns damit an den Kiesstrand zu setzen. Möwen und Spatzen auf der Suche nach Krümeln von unseren Gebäckstangen sind die einzigen „Ansammlungen“ die wir an diesem Ort sehen. Wir besuchen auch die Stad Krk, die jedoch deutlich voller ist und mit ihren historischen Bauwerken beeindruckt. Keine Ahnung warum mich die Türen so begeistern – aber so dürft ihr euch jetzt ein paar Fotos von kroatischen Türen ansehen. Ein tolles Symbol für den Start in ein neuen Lebensabschnitt:

Baska liegt in einer schönen Bucht

ride2seetheworld

4 Kommentare

    1. Barbara

      Uns gefällt das Wetter sehr gut. Viel Sonne und angenehm für Wanderungen und Fahrradfahren. Am Abend wird es schnell ungemütlich. Jedoch stört uns das weniger, dafür ist es überall schön leer.

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