Wir sind Schüler
Wir sind Schüler

Wir sind Schüler

Es war ein kurzer Flug von San Jose in Costa Rica nach Guatemala. Die Flugzeit war gerade mal eine Stunde. Doch tatsächlich fühlt es sich sofort ganz anders an in diesem Land südlich von Mexiko.

Am Flughafen holt uns Antonio ab. Wir haben das Angebot unser Schule sehr gern angenommen, uns von einem Fahrer abholen zu lassen. Wir zahlen für die 180 km bis nach San Pedro La Laguna im privaten Shuttlebus keine 80 Euro und sind bereits nach 4 Stunden dort. Antonio ist ein sehr zügiger Fahrer, jedoch kann er bei den unendlich vielen Kurven mit noch mehr Schlaglöchern seine Durchschnittsgeschwindigkeit nicht so hoch halten, wie er das sicherlich gern gewollt hätte.

Wir stellen immer wieder fest: Es braucht schon viel Mut und Gottvertrauen wenn man nicht selbst fährt!!! Auch bei dieser Fahrt mit Antonio durch Guatemala.  Da wir auch erst gegen 16 Uhr aus dem Flughafengebäude kamen, fand die Hälfte der Fahrt im Dunkeln statt – wegen eines Stromausfalles in weiten Teilen des Landes, wirklich auch im sehr Dunklen (besonders in den Ortschaften)! Was fällt uns auch im Dunkeln auf? An den Tankstellen stehen schwer bewaffnete Sicherheitsleute, die Häuser sind sehr einfach und am See Atitlan (unserem Ziel) ist die Landschaft ein Hammer. Wie sehr vermissen wir bei den vielen Serpentinen unsere Daffy & Daky!!!

Wir wohnen bei Sandra und Pedro mit ihren 3 Töchtern, Jaqueline, Johanna und Kim in Mitten von San Pedro La Laguna. Ein (im Verhältnis) recht großes Haus in dem wir ein eigenes Zimmer und auch ein eigenes Bad mit fließendem warmen Wasser haben. Wir werden super herzlich aufgenommen und fühlen uns sofort wohl. Sandra sitzt vor der Tür und erwartet uns bereits. Mi casa es tu casa! (Mein Haus ist dein Haus) hören wir mehrfach – und es fühlt sich auch so an. Hier werden wir also die nächsten 4 Wochen wohnen! Inmitten einer lieben Familie.

Denn unser Ziel in Guatemala ist (zunächst) nicht das Land zu erkunden, sondern die Schulbank zu drücken. Mindestens für vier Wochen besuchen wir eine Sprachschule um spanisch zu lernen. Die Schule liegt direkt am See Atitlan und sieht etwas anders aus als andere Schulen. Es gibt kein Gebäude, sondern nur einige aus Naturmaterialen erstellte Pavillions, wo jeweils ein Lehrer und ein Schüler Unterricht haben. Einzelunterricht für 5 Stunden am Tag an 6 Tagen in der Woche! Viel intensiver geht nicht. Uns brummt ganz schön der Kopf an den ersten Tagen und wir haben am Nachmittag ziemlich begrenzte Energie um noch die Gegend zu erkunden – wir sind einfach platt! Aber es macht auch Spaß und unsere liebe Gastfamilie fragt uns bei den gemeinsamen Mahlzeiten immer schön aus, ob wir Hausaufgaben auf haben und was wir im Unterricht gelernt haben. Wie früher zuhause!!!

Unsere Schule
…mit diesem Blick
Meine Lehrerin Lupita
Der Blick von unserem Haus auf den See
See Atitlan
…mit Vulkanen

In San Pedro bestaunen wir vor allem die wunderschöne Kunst an den Hauswänden und die Kleidung der Einheimischen. Die Frauen der Mayas tragen fast ausschließlich ihre traditionelle Kleidung in bunten Farben. Durch die engen Gassen brausen die Tuck-Tucks und die Motorräder in flottem Tempo und mit viel Getöse und immer wieder hören wir laute Musik von irgendwo. Willkommen in Mittelamerika!

Wunderschöne Kunst in San Pedro
Tuk-Tuks jagen die Berge hoch

Heute ist Sonntag und wie haben wir unseren freien Tag verbracht? Sonntag ist Markttag!!! Die unglaublichen Farben und Gerüche schwirren noch jetzt durch unsere Köpfe… Seht selbst:

Sonntagsmarkt

ride2seetheworld

2 Kommentare

    1. BaRo

      Hallo Elisabeth, wie überall gibt es auch hier Corona. Die offiziellen Zahlen sind sehr niedrig, jedoch liegt das sicherlich auch daran dass nicht jeder Erkrankte zum Arzt geht. Ich würde es so formulieren: die Menschen leben einfach weiter – auch wenn es eine neue Krankheit auf der Welt gibt.

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